Interview mit Andreas März

 

 

 

Wie bist du zum Schreiben gekommen? 

 

 

Bei mir war es tatsächlich Langeweile. Während meiner Ausbildung schrieb ich einige Gedichte. Dann entstanden irgendwann komplexe Geschichten. Schließlich schrieb ich während eines Praktikums aufgrund von Arbeitsmangel zuerst ein Kapitel, dann noch eins, und schließlich war nach zwei Wochen »Tödlicher Sommer« entstanden.

 

An was arbeitest du derzeit? Und welches Buch ist dein aktuelles Werk? 

 

Da ich von meiner Schreiberei (noch) nicht leben kann, arbeite ich überwiegend als Korrektor, manchmal lektoriere ich auch. Zwischendurch schreibe ich Kurzgeschichten. Aber eigentlich arbeite ich gerade mit REDRUM Books zusammen an meinem nächsten Roman. An sich ist er fertig, er muss nur noch dramaturgisch etwas aufgepimpt werden.

 

Hast du ein Schreibritual?

 

Bevor ich anfange zu schreiben, zu korrigieren oder zu lektorieren, höre ich mir aus dem Film Ender's Game das Stück »The Battle Room« von Steve Jablonsky an. Dadurch kann ich mich sammeln und alles ruhig angehen. Ohne dem kann ich nicht arbeiten. 😎

 

Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einmal einen Tag verbringen und was würdet ihr tun?

 

Ich würde mich mit Conny aus »Zahl« treffen wollen. Sie ist hübsch und hat was im Kopf. Außerdem ist sie kampfsportversiert, weshalb ich mich gern mit ihr auf der Matte austoben würde (sie kämpft gern gegen Männer). Und danach gehen wir ein Eis essen. 😉

 

Weißt du beim Schreiben eines Buches von Beginn an, wie es enden wird, oder entwickeln deine Geschichten eine Art Eigendynamik?

 

Noch bevor ich die »1« für das erste Kapitel setze, weiß ich bereits das Ende von der Geschichte. Den groben roten Faden habe ich auch schon im Kopf. Aber dann lass ich es sich entwickeln. Das geht nur während des Schreibens.

 

Hand aufs Herz, gibt es einen von dir geschaffenen Protagonisten, den du nicht leiden kannst oder der dich nervt?

 

Aus »Dunckell« nervt mich dieser Polizist, dieser Haftmann. Den möchte ich mal für einen Tag in die Besenkammer sperren. 😃

 

Wie war das Gefühl, dein erstes Buch in Händen zu halten? 

 

Es hat eine Weile gedauert, bis es in meinem Kopf angekommen war. Es war unbeschreiblich. Und ich war natürlich mit Stolz erfüllt.

 

Hast du ein Lieblingszitat, und wenn ja, welches?

 

Aus dem Film Der Club der toten Dichter hat mir immer folgendes Zitat gefallen: »Wir lesen und schreiben Gedichte nicht nur so zum Spaß. Wir lesen und schreiben Gedichte,  weil wir zur Spezies Mensch zählen. Und die Spezies Mensch ist von Leidenschaft erfüllt.«

 

Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?

 

Wenn ich so viele Seiten wie möglich schaffen kann, sodass sich mein Kopf am Ende anfühlt, als hätte ich einen Schwamm da oben drin. Dann kann ich nämlich auch am besten schlafen. 😁

 

Wenn du ein Tier wärst, welches wäre das und warum?

 

Ganz klar der Steinadler. Er schwebt majestätisch am Himmel und hat außer dem Menschen keine natürlichen Feinde.

 

 

Speed Interview:

 

Bier oder Wein?

Weder noch, da ich keinen Alkohol trinke.

 

Sport oder Couch?

Leider eher Couch

 

Buch oder Film?

Film

 

Frühaufsteher oder Langschläfer?

Frühaufsteher

 

Achterbahn oder Bummelzug?

Achterbahn

 

Schokolade oder Chips?

Hmpf! Fies! Beides! 😁

 

Rockkonzert oder Oper?

Eher Rockkonzert

 

Fleisch oder Gemüse?

Fleisch

 

Hund oder Katze 

Beides. Ich liebe Tiere!

 

Pizza oder Salat 

Pizza

 

Sommer oder Winter?

Sommer

 

Vielen Dank für deine Zeit und das tolle Interview

 

Ich habe zu danken!